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SCHULHUNDE

Was ist ein Schulhund?

Benny und Leonie

Benny und Leonie

Ein Schulhund, oder auch Schulbegleithund, ist ein Hund, der seine*n Besitzer*in (eine Lehrkraft) in die Schule und in den Unterricht begleitet. An unserer Schule haben Fr. Richter und ihre Hunde eine mindestens 60-stündige Ausbildung besucht. Diese wurde mit einer mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfung abgeschlossen. Es wurde außerdem ein Schulhundkonzept erarbeitet, das eine gute tiergestützte Pädagogik für alle Beteiligten (Schüler*in und Hund) gewährleistet.

Bei einem Schulhund kommt es nicht auf die Rasse an, sondern auf sein Wesen. Ein Schulhund sollte nicht menschenscheu sein, sondern aufgeschlossen, eher ruhig und gut erzogen sein. Außerdem muss er frei von Aggressionen sein. Ein derart ausgebildeter und einsatzbereiter Hund kann in der Klasse eine entspannte Lernatmosphäre fördern und zu einem guten sozialem Klima beitragen.

Leonie ist eine sehr ausgeglichene und gemütliche Golden Retriever Dame.
Benny ist ein aufgeschlossener und freundlicher Mischling.

Die Arbeit mit Schulhunden

Ziele

  • Eine gute Lernatmosphäre schaffen
    Leonie und Benny werden in erster Linie als Präsenzhunde eingesetzt. Allein die Anwesenheit eines Hundes führt zu einer entspannten Atmosphäre. Es ist Fr. Richter ein großes Bedürfnis, dass sie ihren Unterricht in einer ruhigen und freundlichen Stimmung durchführt. Die Hunde können sie dabei unterstützen.

  • Umgang mit einem Hund lernen
    Fr. Richter möchte, dass die Schüler*innen grundsätzlich den richtigen Umgang mit Hunden erlernen. Dazu gehört, dass sie sich einem Hund von Vorne annähern und sich erst einmal vorstellen, indem sie ihre Hand zum Beschnuppern hinhalten.
    Wenn die Schüler*innen wollen, dürfen sie dem Hund auch Leckerlis anbieten. Ängstlichere Schüler*innen können dafür auch alternativ einen langen Kochlöffel verwenden. Auf diese Weise wird der direkte Körperkontakt mit dem Hund vermieden.

  • Verantwortung für einen Hund übernehmen
    Neben dem Umgang mit einem Hund erlernen die Schüler*innen außerdem, etwas Verantwortung für die Tiere zu übernehmen. Dazu gehört, auf die Grundbedürfnisse eines Hundes zu achten. Es soll z.B. immer ein mit Wasser gefüllter Napf zur Verfügung stehen. Auch die Sprache eines Hundes muss verstanden werden. Zieht sich ein Hund zurück, so muss er in Ruhe gelassen werden.

  • Einen Freund haben
    Hunde nehmen einen Menschen so an, wie er ist. In Pausen oder während des Unterrichts dürfen die Schüler*innen kleine Spiele durchführen oder mit dem Hund kuscheln. Das verbreitet Freude und Spaß. Auf diese Weise können intensive Mensch-Hund-Freundschaften entstehen. Wenn der Hund schließlich Vertrauen zu den Kindern und Jugendlichen aufgebaut hat, kommt er auch, wenn diese traurig sind und Trost brauchen. Dann können sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Hund zusammen z.B. in eine ruhige Ecke im Klassenzimmer hinsetzen und gemeinsam Zeit verbringen.

Wirkung

  • Schulhunde heben die Stimmung.

  • Schulhunde reduzieren Stress, indem sie ein Wohlfühl-Gefühl erzeugen.

  • Ein Schulhund nimmt den Menschen an wie er ist.

  • Ein Schulhund kann die Klassengemeinschaft fördern.

  • Ein Schulhund kann das Selbstwertgefühl der Schüler*innen fördern.

  • Umgang mit Fehlern

  • Verantwortung übernehmen

  • Umgang mit anderen Hunden

  • Tiere kennen lernen

  • „Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher" (Hubert Ries)

  • „Sitz! Platz! Bleib! Mein Hund sitzt mit treuen Augen vor mir, hat Platz in meinem Leben und bleibt bis zum letzten Herzschlag“ (Verfasser unbekannt)

  • „Man kann in die Tiere nichts hinein prügeln, aber man kann manches aus ihnen heraus streicheln“ (Astrid Lindgren)

  • „Gib den Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund!“ (Hildegard von Bingen)

  • „Das letzte Wort über die Wunder des Hundes ist noch nicht geschrieben“ (Jack London)

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